Am zweiten Tag unserer Radtour ans Meer hatten wir die Durchfahrt durch den Landschaftspark General Dezydery Chłapowski und den Nationalpark Großpolen sowie eine Übernachtung am Bytyń-See geplant. Es erwartete uns der längste Tagesabschnitt, aber alle waren voller Energie :)

Beginne von vorne.

Die Nacht verbrachten wir in den Pokoje Gościnne u Ani (Gästezimmern bei Ania, Wymysłowo 24). Eine voll ausgestattete Küche ermöglichte uns ein reichhaltiges Rühreierfrühstück, und die Fahrräder waren sicher in der Autowerkstatt auf dem Grundstück untergebracht.

Die ersten 26 km von Wymysłowo über Gostyń nach Żelazno legten wir auf dem Radweg R9 (EuroVelo 9) zurück, die gesamte Zeit auf einer wenig befahrenen asphaltierten Straße.

Radweg EuroVelo 9, Umgebung von Gostyń
Radweg EuroVelo 9, Umgebung von Gostyń
Radweg EuroVelo 9, Umgebung von Gostyń

In Żelazno wechselten wir den Radweg auf die Drogi Mickiewiczowskie und mussten bald darauf einige Kilometer auf Feld- und Waldwegen zurücklegen.

Radweg Drogi Mickiewiczowskie
Radweg Drogi Mickiewiczowskie

Danach ein kurzer Moment für Naturbildung…

Landschaftspark Dezydery Chłapowski

und anschließend in Turew, mitten im Landschaftspark General Dezydery Chłapowski, eine Pause für Bildung über Geschichte und Literatur.

Palast in Turew
Tafel im Park in Turew

Nach der Pause, reich an Wissen ;), fuhren wir weiter auf wunderschönen, ruhigen Straßen durch Czempin nach Mosina.

Straße nach Czempin

In Mosina hatten wir bereits 70 km hinter uns, also die perfekte Zeit für ein Mittagessen. Diesmal im Bistro U Radzia in der Kościuszki-Straße. Leider nur zum Mitnehmen, aber 100 m weiter fanden wir einen überdachten Platz, wo wir trotz Regen einigermaßen bequem essen konnten. Die Preise waren moderat, und die Portionen riesig. Die Hälfte meines Schnitzels hatte ich noch für das Frühstück am nächsten Tag :)

Gleich hinter Mosina fuhren wir in den Nationalpark Großpolen. Es erwartete uns ein kurzer Anstieg und anschließend ein Aussichtsturm, von dem aus wir einen wunderschönen Regenbogen beobachten konnten :)

Aussichtsturm in Mosina
Aussicht vom Aussichtsturm in Mosina

Anschließend eine kurze Abfahrt auf einer steinigen Straße und ein Rechtsabbiegen auf den roten Wanderweg, um entlang des Górecki-Sees auf einem Pfad zu fahren. Zwar gab es am Weg zum See ein Schild mit einem roten Fahrrad, vermutlich durchgestrichen, aber wir haben es „nicht verstanden“ und „nicht bemerkt“.

Kurz darauf mussten wir eine steile Abfahrt auf einem Waldpfad bewältigen, die die meisten von uns mit dem Fahrrad schiebend meisterten, und danach konnten wir 2 km eines wunderschönen Pfades direkt am See genießen :)

Górecki-See
Górecki-See
Górecki-See

Danach mussten wir nur noch zurück bergauf, diesmal über Treppen. Da verstanden wir gut, was das Schild bedeutete und warum es dort stand ;)

Treppen im Nationalpark Großpolen
Foto: Kiepo Aman

Danach war es nur noch schön, ohne größere Geländeschwierigkeiten.

Der letzte Abschnitt des Nationalparks Großpolen…

Nationalpark Großpolen mit dem Fahrrad

eine Pause am Chomęcicki-See

Chomęcicki-See

und wunderschönes Licht, das auf die Bäume und Rapsfelder entlang des Radwegs am Niepruszewski-See fiel.

Radweg entlang des Niepruszewski-Sees

Kurz darauf begann die Sonne hinter dem Horizont unterzugehen, und wir kümmerten uns um die vierte Fahrradpanne dieses Tages ;)

Schlauchwechsel

Es blieben noch etwa 20 km bis zum Ziel. Davon etwa ein Dutzend Kilometer auf asphaltierter Straße und am Ende ein paar Kilometer durch den Wald, wo sich irgendwann herausstellte, dass die auf der Karte markierte Straße plötzlich endete.

Wald bei Bytń

Wir mussten einen anderen Weg suchen, aber es gelang uns, wenige Minuten vor einem Wolkenbruch am Übernachtungsort anzukommen :)

Ich ging direkt nach dem Duschen ins Bett, da uns am nächsten Tag eine nicht weniger anstrengende Strecke erwartete, aber einige mussten noch die über die letzten 30 km transportierten schweren Getränke konsumieren ;)

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